Wichtige Notenbanksitzungen in dieser Woche

Wichtige Notenbanksitzungen in dieser Woche

Markt- und Investment-Update
31. Januar 2023


WAS SIE WISSEN MÜSSEN


MÄRKTE AUF EINEN BLICK

Märkte
Positive Marktstimmung bleibt bestehen
  • Aktien schneiden bisher 2023 weiterhin besser ab als Anleihen. Vor allem die Wall Street hat sich in der vergangenen Woche besser entwickelt als Aktien der Eurozone, da der Inflations­rückgang klarer ist, angeführt vom wiedererstarkten Technologiesektor.
     
  • Unterdessen tendierten die wichtigsten Währungen und Staatsanleihen in letzter Zeit seitwärts. Dies könnte an Erwartungen hinsichtlich mehr Klarheit der weiteren Notenbankpolitik liegen. 
Notenbanken
Auf die Größe kommt es an
  • Die Fed, die EZB und die Bank of England halten am Mittwoch bzw. Donnerstag ihre Treffen ab. Die Fed wird wahrscheinlich zu einer normalen Leitzinsanhebung um 25 Basispunkte zurück­kehren, während sowohl die EZB als auch die Bank of England ihre Leitzinssätze um 50 Basispunkte anheben dürften.
     
  • Eine weitere Verlangsamung des Zinserhöhungsrhythmus durch die Fed – sowie eine Änderung ihres Ausblicks – dürfte die Märkte beruhigen. Im Gegensatz dazu könnte die zu erwartende Anhebung um 50 Basispunkte durch die EZB Bedenken hinsichtlich des weiteren Zinspfades geben, da die Inflation im Oktober 2022 bereits ihren Höhepunkt erreicht zu haben scheint.
     
  • Das Vereinigte Königreich hat den Inflationshöhepunkt zwar noch nicht überschritten, aber eine Erhöhung um 50 Basispunkte könnte die Märkte angesichts der jüngsten Anzeichen für eine Wachstumsverlangsamung dennoch überraschen.
     
  • Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken ihre Leitzinserhöhungen in den kommenden Monaten einstellen werden, da die Bemühungen zur Verlangsamung der Inflation und der Konjunktur greifen.
Wirtschaft
Eine sanfte Landung ist immer noch zu erwarten
  • Zuletzt teils wieder etwas positivere Überraschungen bei den US-Konjunkturdaten machen eine sanfte Landung der US-Wirtschaft weiterhin möglich.
     
  • Obwohl es so aussieht, als ob der Euroraum angesichts des milderen Winters einer tiefen Rezession entgehen könnte, bleiben wir aufgrund der unserer Meinung nach weiter zu hohen Gewinnerwartungen hinsichtlich europäischer Aktien vorsichtig. In dieser Hinsicht behalten wir die laufende Gewinnsaison gerade in Europa genau im Auge.
     
  • In Deutschland hat das Statistische Bundesamt heute – entgegen seiner ersten Prognose – nun doch einen leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2022 Demnach sank das deutsche Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem dritten Quartal um -0,2 %, legte aber gegenüber dem Vorjahresquartal preisbereinigt um +0,5 % zu.
     
  • Wichtige deutsche Frühindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima, das GfK-Konsumklima sowie die Einkaufsmanagerindizes für Januar deuten indes wie erwartet auf eine moderate Erholung des deutschen Konjunkturtrends hin.
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